Medizinischer Kontext

Die Feldenkrais®-Methode kann sowohl in der Prävention, als auch als Therapie oder therapiebegleitend zum Einsatz kommen. Viele körperliche und seelische, psychosomatische Beschwerden können durch das Erlernen der Methode gelindert oder geheilt werden. Darauf weisen auch etliche wissenschaftliche Arbeiten, wie zum Beispiel meine Dissertation, hin. Feldenkrais® ist demnach wirksam im Umgang mit einer Vielzahl von Erkrankungen des neurologischen, orthopädischen, internistischen und psychosomatischen Bereichs. Darunter sind zu zählen:

•    Neurologische Erkrankungen wie zum Beispiel Multiple Sklerose,
     Parkinson, Folgen von Schlaganfällen

    (Mehr Informationen zum Thema Parkinson finden Sie im Film     „Diagnose Parkinson ... was nun?“. Die DVD kann unter
    hans@hiesberger.de bestellt werden)

•    Muskuloskelletäre Beschwerden und Erkrankungen wie Arthrosen,
     Wirbelsäulensyndrome bis hin zu Bandscheibenvorfällen und
     diverse andere Schmerzsyndrome

•    Internistische Erkrankungen wie Herzinfarkt und Atemwegsbeschwerden

•    Streß- und Überlastungssyndrome bis hin zum Burnout

•    Psychosomatischen Beschwerden wie zum Beispiel Angstsyndrome
     oder depressive Verstimmungen

Feldenkrais®-Übungen dienen, charakterisiert durch sanfte, fließende Bewegungen, dem Entdecken und Erlernen freierer und alternativer Bewegungsmöglichkeiten. Feldenkrais ging es dabei einerseits um die Verbesserung gesundheitlicher Aspekte, aber auch um eine offene, flexible Geisteshaltung und seelische Entspannung. Für den therapeutischen Effekt der Methode ist meines Erachtens das Erlernen eines anderen Umgangs mit sich selbst über die veränderte Wahrnehmung der eigenen Bewegungs- und Beschwerdemustern bedeutend. Feldenkrais® misst dabei dem Lernen an sich eine zentrale Bedeutung bei:

„Lernen ist gesünder als Patient zu sein oder sogar als geheilt zu werden.“
(aus: Die Entdeckung des Selbstverständlichen)